Neues NAS: HP Micro G7 N54L

HP Proliant N54L 708245-425Nachdem der QNAP von 4x 2TB auf 4x 4TB ausgerüstet war, waren die 2TB übrig — es war also die Frage “Was damit anfangen?”. Nach einem Tipp von Eric war auch schon wenige Tage später der HP Micro G7 N54L im Haus 😀

Kurz zu den technischen Fakten:

  • AMD Turion II Neo mit 2,2GHz (Dual-Core)
  • 8 GB RAM (mit weiten 4GB aufgerüstet!)
  • 150W Netzteil
  • 4Bay HDD Slot
  • 4x USB2 vorn
  • hinten
    • 2xUSB2.0
    • 1x SATA
    • 1x Gigabit LAN
  • keine HDD oder OS enthalten
  • Preis 177,90€
  • entgegen der Produktbeschreibung lieferte Amazon das NAS mit DVD-Brenner aus!

ZPhoto-2014-06-30-20-13-36_6503usätzlich drin sind noch eine KVM Karte für die Fernadministration und ein 5,25″ Montagerahmen für 1x 3,5″ HDD und 2x 2.5″ HDD/SSD der das DVD-ROM ablöst. Damit auch die letzte Platte noch Platz findet, steckt neben der KVM Karte noch ein 4-Port SATA Controller — beides Low-Profile Karten!
Insgesamt stecken nun 5x 2TB, 1x 500GB (2.5″) und 1x 256GB SSD in der kleinen Kiste.

Nutzen möchte ich die Kiste in ersten Form natürlich als NAS und wenn möglich auch für kleine VM-Geschichten. Ich habe mich dabei für Proxmox als Host-OS entschieden. Proxmox ist Debian Wheezy mit Open VZ und der PVE – eine Web-GUI zum administrieren. Insgesamt fühlt sich das alles auch sehr gut an! Was natürlich fehlt, sind Funktionen zum automatischen starten / beenden des Servers – sowas muss man selbst stricken.

Proxmox bietet aber dank des Debian-Unterbaus eine solide Grundlage für NAS und VM in bekannter Umgebung. Die Power der CPU reicht locker aus, um ein Win8 bzw. Win7 zu virtualisieren. Das man damit natürlich keine großen Sprünge machen, sollte jedem klar sein.
Beim HDD-Durchsatz muss sich der Controller auch nicht verstecken (abhängig von der Platte). Hdparm liefert bei den 2TB-Platten so ~370MB/s

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und bei der SSD so 700 MB 🙂

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Beim Stromverbrauch muss sich der HP auch nicht verstecken. Mit 5x 3.5″, 1x 2.5″ und 1x SSD brauch er bei <5% CPU so 61W

 

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und mit 100% CPU Last steigt es auf 77W (+16W) an.2014-07-17_20h37_24

Wie bereits oben erwähnt hilft die KVM Karte auch beim Installieren des OS. Man kann hier über ein Mapping eine CD (ISO) in den Rechner mappen, wovon der Server booten kann – so benötigt man kein CD-ROM mehr.

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Insgesamt ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, wenn man die HDDs da hat erst recht 😉

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Über Danny Sotzny

Hallo, ich bin Danny Sotzny und bin Software- entwickler und Fotograf. Dabei beschäftige ich mich mit aktuellen Technologien und bekannten Problemen. Schwerpunkte setze ich bei der Webentwicklung (PHP/JS) und der Software- entwicklung mit .NET (C#). Der Blog dient für mich selbst als Gedächtnishilfe für typische und alltägliche Probleme, aber auch persönliche Erlebnisse werden veröffentlicht. Ich betreibe zusätzlich noch Foto-Sotzny.de für meine Fotografien und sotzny.net, was meine Webseite für die Softwareentwicklung ist.
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5 Antworten zu Neues NAS: HP Micro G7 N54L

  1. so Frank, hab mal gemessen.. was noch fehlt wäre der Ruhezustand (alle Platten aus).. aber vielleicht kann Eric noch kurz was zum Strom bei sich sagen 😉

  2. Ich hab damals wo ich es neu hatte mit einer WD Red (3TB) + ausgeschalteter Grafik und installiertem Debian was um die 30 – 35Watt gemessen. Allerdings mit irgend einem 0815 – 20€ Messgerät. Wie genau das ist, keine Ahnung ;D. Im Schnitt kann man sagen das pro Platte ca. 5-10 Watt mehr verbraucht werden.

  3. Tobias Claren sagt:

    Hallo.

    Das Ding hat nur 6 SATA-Anschlüsse.
    4 Interne, einmal für ein DVD-Laufwerk oben, und einmal extern.
    Will man 4 HDD/SSD nutzen, muss man das System je nach RAID auf eines oder alle HDD installieren.
    Besser wäre ja dafür eine extra SSD nutzen zu können.

    Ist der externe SATA irgendwo innen mit einem normalen SATA verbunden?
    Und wäre da doch ein SATA-Stromstecker?
    Oder braucht es einen Splitter.
    Die Energie sollte ja reichen für ein DVD-Laufwerk und eine SSD.
    Die SSD müsste man auch noch irgendwo unterbringen können.

    Was ist eigentlich aktuell das beste System für den N54L?
    Inkl. Verschlüsselung?

    • Danny Sotzny sagt:

      Es gibt immer noch die Möglichkeit, einen weiteren SATA-Controller über PCI anzuschließen. Aber ich denke da gibt es heutzutage modernere Systeme 🙂 Aktuell habe ich einen Intel Nuc i7 als Server und ein QNAP als NAS. Das Ziel war damals ein Speichersystem mit Virtualisierung zu haben… Aber durch die Festplatten war es zu stromintensiv. Der Intel Nuc läuft mit unter 13W und das NAS ist nicht immer an… eine gute Kombination.

      Die Verschlüsselung sollte meiner Meinung nach lieber softwareseitig erfolgen, da man nie weiß, wie die Hardware funktioniert. Unter Linux/Windows kann man z.B. Veracrypt gut verwenden.

  4. Bastian sagt:

    Moin… Hab selbst das selbe System! Die 4x S-ATA Einschübe kann man im RAID ohne Probleme betreiben, den SATA Port für LW kann man z.B Für die SSD (OS) Nutzen. Ich habe noch eine LSIMegaRAID Karte verbaut ergo bis zu 9 SATA Geräte möglich (4 bzw. 5 SSD´s oder 2,5 Zoll Platten oben + Unten die 3,5 Zoll SATA (SAS) Platten!

    Im übrigen hat der kleine kein PCI sondern PCI-Express, und unterstützt auch ECC RAM! (Non Reg)

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